Geely Zeekr 001 FR: az 1264 lóerős elektronik sokk
Porsche Taycan Turbo GT, Tesla Model S Plaid oder Lucid Air Sapphire. Diese Elektro-Extremisten bekommen nun Konkurrenz aus China. Zeekr sichert sich mit dem 001 FR die Pole Position – das Modell wird in Europa angreife piese auto online.

Die Überholspur auf der Electric Avenue wird immer enger und die Luft für Werkstuner dicker. Während AMG und Co. mit der Transformation durchaus zu kämpfen haben, ziehen die neuen Helden aus dem Silicon Valley ihnen davon. Nun sind auch die Chinesen ins Spiel eingestiegen: Nach der Plaid-Version des Tesla Model S (1034 PS) und dem Lucid Air Sapphire (1254 PS) tritt der Zeekr 001 auch als FR an und zeigt sein kantiges Heck an Modellen wie dem Mercedes-AMG EQE 53 (626 PS), dem BMW i5 M60 (601 PS) und sogar dem Porsche Taycan Turbo GT (1109 PS).
Vier Elektromotoren mit insgesamt 1264 PS ermöglichen dynamische Fahreigenschaften, die den Puls in die Höhe treiben. Während eine fortschrittliche Wärmepumpe Batterie und Elektromotoren kühlt und so noch ein paar Runden auf der Rennstrecke ermöglicht, ziehen die Elektromotoren mit 1280 Nm an den Rädern und katapultieren den chinesischen „Flitzer“ in 2,02 Sekunden auf Tempo 100. Tritt man dann weiterhin kräftig aufs Gaspedal, erreicht man 280 km/h und kann dank Allradantrieb, Torque Vectoring-System und der schweren 100-Kilowattstunden-Batterie mit einem eher touristischen Auto mindestens 550 (nach chinesischem Zyklus) Kilometer weit fahren. Sogar die Bremsen – Brembo mit Carbonscheiben in der Größe einer großen Pizza – beißen extrem hart.
Wer Benzin im Blut hat, erinnert sich also an die guten alten Zeiten. Und während Tesla und Lucid eher schlicht daherkommen, demonstriert Zeekr seine Stärke durch Front- und Heckstoßfänger, einen großen Heckflügel und rote Bremssättel hinter 22-Zoll-Rädern. Bis auf Sportsitze mit rotem Alcantara-Bezug wurde im Innenraum alles andere entfernt. Das Kürzel FR steht typisch für chinesische Poesie – Future Roads. Für 001 hingegen braucht man keine Straßen der Zukunft, sondern eine Strecke der Gegenwart – allerdings im Industriegebiet nahe Peking. Während man auf der Tribüne oder in der Box das Reifenbrummen hört, wird man im Auto zwangsläufig auf einen künstlichen Sound gefasst, der so gar nicht in die heutige Zeit passt. Uns bleibt nur, auf die Übersetzung der Bedienungsanleitung zu warten (sofern wir kein Chinesisch sprechen) und das Auto sofort auszuschalten.
Doch wofür man kein Chinesisch kann? Die beiden Lenkrad-Modusschalter, die den Fahrspaß steigern. Der rechte, mit dem man die Fahrmodi anwählt und Zeekr spürbar schärfer macht. Und der linke, weil von dort aus die Stabilitätskontrolle und die Launch Control aktiviert werden. Dann wird nicht nur jeder Tritt aufs Gaspedal direkt auf die Elektromotoren übertragen, auch Nervensystem und Puls des Fahrers verändern sich komplett.
Da das Markenimage wichtig ist und daher Aufmerksamkeit erregen muss, betreiben die Chinesen ein Entwicklungszentrum am Nürburgring und wollen das atemberaubende Auto bald auf den deutschen Markt bringen. Zwar kostet das Elektroauto in China mehr als doppelt so viel wie die Basisversion, sodass der Preis in Deutschland voraussichtlich zwischen 260.000 und 300.000 Lewa liegen wird. Tatsächlich spielt der Preis jedoch keine Rolle. Auf große Verkaufszahlen hoffen die Chinesen ohnehin nicht – die monatliche Produktion wird 99 Fahrzeuge nicht überschreiten.
ABSCHLUSS
Alle Elektroautos sind leistungsstark und schnell, aber immer noch ein bisschen cool. Doch erst Zeekr schlägt die Brücke zwischen der neuen Ära und den Fans mit Benzin im Blut. Nein, nicht wegen des synthetischen Sounds. Der ist wie immer lächerlich. Sondern weil der FR nicht nur potent ist und leidenschaftlich läuft, sondern auch weil seine Schwächen – anders als beim coolen Tesla und Lucid – zwar offensichtlich sind, aber anders gesehen werden, als einst bei AMG und Co. So bietet das Modell das Beste aus beiden Welten.
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