Renault 25

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Renault-Konzern verstaatlicht und musste seine Prestigemodelle aufgeben. Renaults lange verzögerte Rückkehr in das Segment der Fahrzeuge der gehobenen Mittelklasse erfolgte erst im Frühjahr 1975 mit dem Renault 30 piese auto online.

Renault 25

Dieses Modell verkaufte sich jedoch aus verschiedenen Gründen schlecht, darunter der problematische PRV-Motor (eine Gemeinschaftsentwicklung von Peugeot, Renault und Volvo), das geschmacklose Design, die fragwürdige Qualitätskontrolle und vor allem Renaults angeschlagenes Image in diesem Segment. Doch das Unternehmen gab die Hoffnung nicht auf und begann 1979 mit der Entwicklung seines nächsten Luxusmodells. So entstand der Renault 25, der 1983 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde und im Frühjahr des Folgejahres in den Verkauf ging. Er war mit 2-Liter-Benzin- und Dieselmotoren ausgestattet, während die Luxusversionen einen V6-Motor erhielten – eine der wichtigsten Voraussetzungen für seinen Erfolg. Ein aussagekräftiges Beispiel dafür ist, dass sich der Renault 30 und seine günstigere Variante Renault 20 zusammengenommen weniger Einheiten verkauften als der Renault 25.

Ende 1983 besuchte der damalige Präsident François Mitterrand das Heuliez-Werk in Westfrankreich. Zur gleichen Zeit finalisierte der renommierte Karosseriebauer, der sich zu einem bedeutenden Akteur im Markt für exklusive Fahrzeuge entwickelt hatte, seine Interpretation des Renault 25 mit langem Radstand. Mitterrand, der bis dahin ausschließlich den Renault 30 nutzte, war von diesem Prototyp offenbar angetan und bestellte eine gepanzerte Version für den Élysée-Palast. Dies markierte die triumphale Rückkehr von Renault als bevorzugtes Fahrzeug des französischen Staatsoberhaupts. Bis dahin war der Citroën das am häufigsten von französischen Politikern genutzte Auto gewesen, und erst Ende der 1970er-Jahre brach Präsident Giscard d’Estaing mit dieser Tradition und bevorzugte einen Peugeot 604 (sowohl ein Standardmodell als auch eine von Heuliez produzierte gepanzerte Limousine mit langem Radstand).

Heuliez rüstete sein Werk unterdessen mit modernen und sehr teuren Phosphatierungs- und Lackieranlagen sowie mehreren neuen, unabhängigen Montagelinien aus. Eine dieser Linien war ausschließlich für die Produktion der Renault 25 Limousine vorgesehen. Renault gab grünes Licht für das Projekt, das ein konkurrenzfähiges Pendant zur beliebten, auf dem Peugeot 604 basierenden Limousine von Heuliez werden sollte. Die grundlegenden Designunterschiede zwischen den beiden Fahrzeugen waren jedoch erheblich. Für die Überarbeitung des 604 verlängerte Heuliez lediglich eine Standard-Peugeot-Limousine, während die Renault 25 Limousine komplett neu konstruiert werden musste. Die Karosserie wurde aus dem Werk in Sandouville geliefert, demontiert, verlängert, auf Schweißformen wieder zusammengebaut und anschließend zur Weiterverarbeitung in die Montagelinie transportiert.

Das Hauptproblem der R25 Limousine ist ihr überhöhter Preis im Verhältnis zu dem, was sie bietet. Die Version mit dem V6-Turbomotor kostet mehr als viermal so viel wie der Basis-R25 mit 2 Litern Hubraum – und das alles für lediglich 23 cm mehr Beinfreiheit im Fond und keinerlei Kopffreiheit (weshalb sich selbst ein 1,90 m großer Präsident wie Jacques Chirac in seinem alten Citroën CX Prestige deutlich wohler fühlt). In der kleinen Welt der Luxuslimousinen erwartet man für einen vergleichbaren Preis etwas mehr Exklusivität.

Die Basisvarianten mit V6-Motor waren ein 2,7-Liter-Direkteinspritzer mit 144 PS und ein 2,5-Liter-Turbomotor mit 182 PS und recht guter Beschleunigung. Verglichen mit dem Citroën CX Prestige mit langem Radstand (fast 22.700 Stück produziert) erwies sich die luxuriöse Langversion des Renault 25 als zu teuer, zu niedrig und zu ambitioniert, konnte aber den Geist der riesigen Achtzylinder-Renault-Modelle der 1930er-Jahre nicht wiederbeleben. Mit seinem bescheidenen Radstand, der nur geringfügig länger als der Standardradstand ist, der begrenzten Leistung und dem Armaturenbrett aus Kunststoff kann er kaum als wahrhaft plutokratisches Auto der Mercedes-Benz 600-Klasse durchgehen.

Bis Juni 1986 waren lediglich 806 Exemplare produziert worden, von denen über 600 in Frankreich verkauft wurden. Dies wurde von der Marketingabteilung von Renault als Misserfolg gewertet, da man erwartet hatte, das Interesse an einem solchen Fahrzeug, insbesondere auf ausländischen Märkten, besser vorhergesehen zu haben.

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Dieses Modell verkaufte sich jedoch aus verschiedenen Gründen schlecht, darunter der problematische PRV-Motor (eine Gemeinschaftsentwicklung von Peugeot, Renault und Volvo), das geschmacklose Design, die fragwürdige Qualitätskontrolle und vor allem Renaults angeschlagenes Image in diesem Segment

Ende 1983 besuchte der damalige Präsident François Mitterrand das Heuliez-Werk in Westfrankreich